Fast drei Jahrzehnte künstlerische Arbeit lassen sich nicht in wenige Sätze gießen.
Es ist eine Reise in vielen Etappen und willkommenen Umwegen.
Nicht die Beständigkeit des Materials, sondern die Veränderung, die Möglichkeit der Auflösung und der Übergang, interessierten mich.
Aus Holz, Metall und Drahtgeflecht genähte Arbeiten wie „Fossil“, „Behausungen“ und „Fast Nichts“.
Der Weg in die Malerei und Zeichnung ist für die Arbeiten fließend.
In einem ähnlichen Kontext stehen die „Feuerskulpturen“ und „Feuerzeichnungen“.
Der das Feuer überdauernde Draht, skizziert die ursprüngliche Form aus Holz.
Die Faszination dieser Arbeiten liegt für mich in der Stärke der Abwesenheit, sowie in der Präsenz etwas Neuen.
Die Anwesenheit eines Horizontes ohne vertikale Begrenzung hat meine Wahrnehmung korrigiert.
Der gespiegelte Himmel auf dem flachen Wasser einer Salzwüste in den Anden, wurde zu einem nahtlosen, unendlichen Gesamtbild.
Diese Eindrücke lassen sich nicht einfach „kitschlos“ umsetzen, es braucht Abstand und eine geeignete Form der Übersetzung.
Entstanden sind unzählige Untersuchungen über den Horizont, der Auflösung im Raum (Malerei „andere Orte„), sowie zu einem zentralen Thema das „Aufnehmen“.
Die zeichenhaft stilisierte Gefäßform wurde zu einem Zeichen für das Aufnehmen an sich.
Sehen, Beobachten, Wahrnehmen.
Künstlerisches Arbeiten verändert sich, aus einer Arbeitsphase entstehen neue Dinge.
Die Zeit verändert sich, andere Fragen stellen sich.
Menschen gehen verloren.
In der Welt passieren vorher undenkbare Dinge, vor diesem Hintergrund ist z.B. die Arbeit „Just a game“ von 2017 entstanden.
Mein künstlerisches Schaffen vorwiegend ein Beobachten und Forschen.
Ein Eingehen auf das Gesehene und das was nicht, oder nicht mehr zu sehen, aber wahrzunehmen ist.
Die Fotografie kommt dem recht nahe, es beinhaltet eine weitere wichtige Disziplin:
Das Umherstreifen. Gehen ohne bestimmtes Ziel. (Serie“ Fundsachen“)